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Madeira: Wanderung zur Ostspitze – Highlight eines Wanderurlaubs

Ganz im Osten zeigt sich Madeira von seiner atemberaubend-schroffen Seite: Felsküste, türkisblaues Meer, steife Brise – atemberaubendes Panorama auf die zwei vorgelagerten Inseln Cevada und Farol. Bei klarem Wetter können Sie vom Ostkap eventuell sogar die Ilhas Desertas oder die Nachbarinsel Porto Santo sehen. Als Naturschutzgebiet werden Sie diese Landschaft allerdings nur erwandern können. Das Auto oder der Bus müssen draußen bleiben. Aber so kommen Sie auch in den Genuss von unberührter Natur, die zudem je nach Jahreszeit ein anderes Gesicht zeigt.

Bekannt, beliebt, begeisternd: der Weg zur Ponta de São Lourenço

Die Wanderung zum Ostkap, zur Ponta de São Lourenço zählt zu den beliebtesten Wanderungen auf Madeira. Entsprechend viele Wanderer werden mit Ihnen gemeinsam unterwegs sein, wenn Sie mal keine Levada-Wanderung, sondern eine abenteuerliche Küstenwanderung unternehmen möchten. Allerdings ist das gesamte Gebiet auch sehr weitläufig. Wünschen Sie sich trotzdem weniger Mit-Wanderer, gebe ich Ihnen gerne den Tipp: Wandern Sie entweder früh oder ab Nachmittag gegen 14h. Denn am Vormittag oder Mittag sind hier die meisten Wanderer unterwegs.

Die Wanderung an die Ostspitze, zur Ponta de São Lourenço zählt zu Recht zu den beliebtesten – wegen der tollen Aussichten, der belebenden Luft und der Nähe zu unberührter Natur.

Je nach Jahreszeit: begrünt, Blumenteppich oder kahle Gipfel

Je nachdem, zu welcher Jahreszeit Sie diese Wanderung unternehmen – denn auf Madeira ist ja eigentlich immer beste Reisezeit –, finden Sie die Landschaft am Kap verändert vor. Im Frühling erleben Sie die Felsküste von einem Blumenteppich überzogen. Im Winter wandern Sie auf begrünten Hügel, hingegen im Sommer in eher rauer, purer Landschaft. Schön sind allemal die variierenden Farben von Rostrot, Grau, Türkisblau und Ocker.

Wanderung zur Ostspitze: Packliste und Eckdaten

Start der Wanderung: der Wanderparkplatz: Baía d´Abra, den Sie mit dem Auto, einem unserer Smil E’s oder dem Bus gut erreichen. Auf breiten, trittsicheren und gut ausgeschilderten Wegen geht es dann immer wieder bergauf und bergab in Richtung Ostspitze – auf insgesamt 6-7 Kilometern, je nachdem, ob Sie am Ziel noch einen steilen Aufstieg wagen zum Miradouro Ponta do Furado oder nicht.

Die Wanderung zur Ostspitze Madeiras ist auch in vielen Wanderpaketen oder als Einzelwanderung inkl. deutschsprachiger Wanderführer und Abholung vom Hotel enthalten.

Die Wanderung besteht aus gleichem Hin- wie Rückweg. Das Ziel haben Sie also nach 3-3,5 Kilometern bereits geschafft. Mit Pausen sollten Sie etwas 4h Wanderzeit einplanen – und am besten folgende Utensilien dabeihaben:

  1. Sonnenschutz – denn die karge Vegetation bietet keine Schattenplätze
  2. festes Schuhwerk
  3. Pausensnack, Getränke oder Picknick – alternativ steht Ihnen (sofern geöffnet) das Oasen-Café Casa do Sardinha nach 3 Wegkilometern offen. Dort gibt es auch die einzige Toilette und eventuell noch Schattenplätze unter Palmen.
  4. Badesachen für eine Erfrischung in der Badebucht Cais do Sardinha

 

Unberührte Flora und Fauna Madeira genießen

Ab Wanderparkplatz gilt das gesamte Gebiet des Ostkaps seit 1982 als Naturschutzgebiet. Zahlreiche verschiedene Pflanzen, viele Vogelarten – vom Stieglitz bis zum Madeira-Wellenläufer sowie Turmfalken sind hier neben Möwen heimisch. Werfen Sie aber nicht nur den Blick auf den Boden oder den Himmel, denn im Meer erblicken Sie vielleicht mit etwas Glück auch eine Mönchsrobbe.

Als Gast in unserem Wanderhotel Quinta Alegre geben wir Ihnen ein leckeres Lunchpaket mit auf den Weg zur Ostspitze, in den Lorbeerwald oder entlang der Levadas. Tipps vom ebenfalls wandernden Chef inklusive. Nach Ihrer Rückkehr wartet schon das Abendessen auf Sie. Schauen Sie doch mal in unser Angebot einer Wanderwoche.

Madeira zu erwandern, ist immer eine gute Idee, um die Atlantikinsel und Blumeninsel kennen zu lernen. Denn so erleben Sie Madeira von ihren vielen unterschiedlichen Seiten – ob Berge, Küsten, Täler, Wälder oder auf alten Pfaden. 

Es grüße Sie aus einem insularen Wanderparadies,

Ihr Robert Kusch